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Warum deutsche Auswanderer scheitern…

…und wie DU es besser machst!

 

Auswandern ist für viele ein großer Traum – neue Orte entdecken, ein neues Leben beginnen, endlich die Freiheit genießen. 2023 sind über 265.000 Deutsche ausgewandert. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass viele wieder zurückkehren. Einige geplant, weil sie als Expats ins Ausland sind, andere – weil sich ihr Traum vom Leben im Ausland nicht erfüllt hat. Doch warum „scheitern“ trotzdem so viele? Die gute Nachricht: Du kannst es besser machen! Wenn du weißt, warum andere wieder zurück, kannst du genau diese Fehler vermeiden. Hier sind die häufigsten Stolpersteine – und wie du sie umgehst.

1. Heimweh und falsche Erwartungen

Wenn der Alltag im neuen Land einkehrt, vermissen viele plötzlich ihr gewohntes Umfeld. Sie tun sich dann schwer, sich im neuen Land an die Gegebenheiten und die Mentalität anzupassen. Vergleiche mit Deutschland machen es nicht leichter – hier lief alles strukturierter, dort funktioniert es langsamer und nicht so, wie ich es kenne. Wichtiger Tipp, damit du nicht selbst in die Falle tappst: Stell dich mental darauf ein und probiere das Land erst einmal für einige Monate aus, bevor du endgültig auswanderst. Schau, ob du dich wirklich wohlfühlst und mit den Menschen „kannst“. Oder wie ein Gast bei mir im Podcast mal flapsig gesagt hab: „Nimm dein deutsches Gehirn und nagle es vorher an die Wand.“ 😜 So findest du Freunde im Ausland, hier klicken. 

2. Finanzielle Fehlplanung

Viele unterschätzen die Kosten einer Auswanderung. Und wer sich dann noch im Ausland ein eigenes, neues Business aufbaut und dafür Tag und Nacht arbeiten muss, um Geld zu verdienen, überfordert sich oft! Mein Tipp: Idealerweise kannst du dein bestehendes, funktionierendes Business aus dem Ausland weiterführen oder hast als Expat einen festen Job. Was ich NICHT empfehlen kann: ohne Erfahrung direkt im Ausland ein eigenes Geschäft starten – das endet oft im Fiasko, gerade wenn dieses Business sofort deinen Lebensunterhalt absichern muss. Für deine finanzielle Checkliste klicke hier

3. Sprachbarriere unterschätzt

Ein paar Brocken der Landessprache reichen nicht! Wenn du dich mit Behörden, Handwerkern oder Kunden nicht verständigen kannst, wirst du es schwer haben. Dazu kommt, dass du vielleicht auch mit den Nachbarn ein gutes Verhältnis haben möchtest oder dir ein Netzwerk aufbauen willst – all das wird deutlich schwieriger, wenn du dich in der Landessprache nicht richtig verständigen kannst. Nimm dir also Zeit, die Sprache wirklich zu lernen – das macht das Einleben viel leichter. Weitere Tipps dazu hier.

4. Kulturelle Unterschiede nerven

„Andere Länder, andere Sitten“ – das klingt nett, kann aber anstrengend sein. Wenn du deutsche Pünktlichkeit liebst, könnte dich die entspannte Einstellung vieler Länder zur Zeit wahnsinnig machen. Stell dich darauf ein, dass nicht alles so läuft, wie du es gewohnt bist, und lerne, es mit Humor zu nehmen. Viele Menschen behaupten von sich immer, sie wären „offen“. Im Ausland wird sich zeigen, wie „offen“ du wirklich bist. 😜 Gerade, wenn du z.B. von einer großen deutschen Stadt aufs Land im Ausland ziehst, kann der Kulturschock unter Umständen noch größer sein.

5. Zu große Projekte 

Die Auswanderung ist schon Herausforderung genug. Wenn du gleichzeitig noch ein neues Haus im Traumland baust, einen Bauernhof sanieren willst oder eben ein komplett neues Business aufbauen möchtest (Hotel, Restaurant, Tourbusiness etc.) das von Tag 1 an Geld abwerfen muss, setzt du dich extrem unter Druck. Mein Rat: Lass dir Zeit! Nebenbei eine Einkommensquelle im Ausland aufbauen – super. Aber überfordere dich nicht!

6. Die Selbstversorger-Falle

Auf Social Media sieht es so einfach aus: Selbstversorger im Ausland, kein Geld nötig, alles perfekt. Aber die Realität? In vielen Ländern ist es gar nicht möglich, sich das ganze Jahr über komplett selbst zu versorgen. Und wenn du in Deutschland noch nie eigenes Obst und Gemüse im größeren Stil angebaut hast, dann starte nicht damit ausgerechnet in einem fremden Land! Höre dazu auch auf die Erfahrungen von Auswanderern in meinem Podcast.

7. Zu wenig finanzielle Pufferzeit

Viele Auswanderer sind ambitioniert und glauben, nach ein paar Wochen sei alles geregelt und man könne dann sofort das Leben in der Ferne genießen. Doch oft kommt es zu Verzögerungen, die die eigenen Pläne über den Haufen werfen. Plötzlich dauert die Jobsuche länger, die Behördengänge ziehen sich, oder unerwartete Kosten entstehen. Deshalb: Plane genügend Zeit ein – und genug Geld, um auch Durststrecken zu überstehen. Mein Tipp: Hab soviel Geld in der Hinterhand, dass du mindestens ein Jahr ohne Einnahmen überbrücken kannst.

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Bist du schon ausgewandert und kannst weitere Tipps geben? Dann kommentiere gerne diesen Beitrag!

 

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2 Kommentare zu „Warum deutsche Auswanderer scheitern…“

  1. Du hast alle Punkte voll erwischt, Nicolas!
    Vieles wird einfach durch die rosa Brille gesehen und auch präsentiert.
    Man tendiert dazu, die Nachteile im Heimatland und die Vorteile im Zielland zu sehen, aber nicht umgekehrt – bis man dann im Zielland ist 🙂
    In Spanien stehe ich meinen Kunden dann sehr oft über die Immobilieninspektion hinaus für alle möglichen Fragen und Sorgen zur Seite. Das ist super, wenn Kunden dein Vertrauen genießen, aber manchmal denke ich mir schon: Das hätten sie sich vorher überlegen können.

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